Historie
Self-Realization Fellowship
gegründet 1920 durch Paramahansa Yogananda
Gemeinschaft der Selbst-Verwirklichung
Meditationsgruppe Nürnberg
1960 Bruder Anandamoy aus dem Mönchsashram der Self-Realization-Fellowship (SRF) in Los Angeles hält in Nürnberg einen Vortrag über die Lehren Paramahansa Yoganandas. Er schlägt vor, eine Gruppe für gemeinsame Meditationen zu gründen.
1963 Im Herbst findet in Nürnberg die erste Einweihung in die Kriya-Meditationstechnik statt. Inspiriert von diesem Ereignis treffen sich SRF-Mitglieder aus der Region und beschließen die Gründung einer Meditationsgruppe.
1964 Im Frühjahr wird die Meditationsgruppe Nürnberg vom Mutterzentrum in Los Angeles genehmigt. Anfangs meditieren die Gruppenmitglieder alle 14 Tage in Privatwohnungen, ab 1975 wöchentlich in öffentlich zugänglichen Räumen.
Die Gruppe leitet anfangs Dr. Günther Hoffmann, der auch die Verwaltung der Obliegenheiten der SRF für ganz Deutschland übernimmt.
Nachdem die Zahl der Teilnehmer wächst, werden jährlich mehrere Gottesdienstleser, ein Gruppenkoordinator, ein Schriftführer und ein Kassenwart für die Verwaltung der Spenden gewählt.
1966 Die erste ganztägige Weihnachtsmeditation wird abgehalten. Dieser Brauch, von Paramahansa Yogananda vor vielen Jahren eingeführt, wird anfänglich an verschiedenen Plätzen, seit 1985 im Ashram-Zentrum, Laufamholzstraße 369, gefeiert.
1967 Nonnen und Mönche aus dem SRF-Ashram in Los Angeles beginnen ihre zweijährigen, später jährlichen Deutschlandbesuche. Die Veranstaltungen finden unter anderem auch in Nürnberg statt. Hierbei wird in die Meditationstechniken eingewiesen, deren Anwendung wird überprüft.
Aus den reinen Vortragsreisen werden mit der Zeit Wochenenden der inneren Einkehr mit dem Angebot zur Einweihung in die Kriya-Meditationstechnik.
1973 Die SRF-Gruppe Nürnberg unternimmt eine erste Pilgerfahrt. Der Ausflug geht nach Konnersreuth, wo die Heilige Therese gewirkt hat. Danach folgen jährlich Ausflüge an geistig inspirierende Orte.
1974 Die Self-Realization Fellowship in Deutschland wird unter dem Namen Gemeinschaft der Selbst-Verwirklichung (GSV) als staatlich anerkannte gemeinnützige Körperschaft eingetragen. Die Kriya-Einweihungen, Meditationen, Einkehrwochenenden, Tage der inneren Einkehr, die seit 1992 stattfindenden Sonntagsgottesdienste und Abende geistigen Singens (Kirtan) sind gemeinnützige Aufgaben der GSV, organisiert durch die Gruppe in Abstimmung mit dem Mutterzentrum in den USA.
1978 Zu den geistigen Angeboten kommen Gemeinschaftsveranstaltungen für ein gesellschaftliches Miteinander und ein besseres Kennenlernen hinzu. Die mittlerweile größer gewordene Zahl von Gruppenmitgliedern trifft sich regelmäßig zu Adventsfeiern, Sommerfesten, Indien-Nachmittagen, Wanderungen und Filmvorführungen.
1984 Mit deutschen Spendengeldern für die SRF wird eine Immobilie in der Laufamholzstraße 369 erworben.
1985 Die ersten Nonnen ziehen in das Gebäude in der Laufamholzstraße 369 ein. Dieser Ashram wird bis 2002 von Schwester Amrita geleitet. Bis dahin steht sie auch der Gemeinschaft der Selbst-Verwirklichung in Deutschland vor.
Seither bieten zweimal im Monat die Nonnen den Mitgliedern und der Öffentlichkeit Gottesdienste und gemeinsame Meditationen an. Dabei wird - wie in der Meditationsgruppe am Berliner Platz 22/I - gebetet, gesungen, meditiert, und es werden Texte von Paramahansa Yogananda gelesen. Die Nürnberger Gruppe hat diese geistigen Angebote fest in ihrem Programm eingeplant.
1987 Die Immobilie in der Laufamholzstraße wird in ein Verwaltungszentrum der GSV und in einen Nonnen-Ashram umgebaut. Die Öffentlichkeit und die SRF-Mitglieder können in der dortigen Kapelle meditieren und die wunderbare Gartenanlage genießen.
1993 Der 100. Geburtstag von Paramahansa Yogananda wurde, wie in aller Welt, auch in Nürnberg gefeiert.
1995 Die Self-Realization Fellowship begeht das 75-jährige Jubiläum und das Ashram-Zentrum in Nürnberg feiert sein zehnjähriges Bestehen.
2000 Zu den seit 15 Jahren zusammengestellten Halbjahresprogrammen wurden Lesungen aus der Bhagavad-Gita gefügt.
2004 Die SRF-Gruppe Nürnberg begeht das 40-jährige Jubiläum als Meditationsgruppe.
2005 Mitglieder der Gruppe Nürnberg besuchen die Gruppe Hamburg. Der Gegenbesuch erfolgte im Jahr 2006. Mit den Hamburgern besuchten wir Konnersreuth.
2006 Die Gruppenräume am Berliner Platz 22/I werden renoviert.
2006 Die Nürnberger Gruppe macht einen Ausflug nach Sizilien. Mit der Gruppe Palermo zusammen wird die Lahiri Mahasaya-Feier begangen.
2008 Im März besuchen einige Mitglieder Indien.
2013 Zur großen 50-Jahr-Feier haben uns Bruder Nikhilananda und Brahmachari Simone in Nürnberg besucht. Wir haben das große Ereignis mit einem stimmungsvollen Gottesdienst gefeiert, den in der prall gefüllten Kapelle 35 Mitglieder besuchten. Auf unserer Veranda hatten wir ein leckeres Festbüfett arrangiert.
2017 In unserer Gruppenbesprechung dürfen wir zum ersten Mal eine Outreach-Veranstaltung planen. Im Mai 2018 besuchen uns zwei Mönche zu einem Informationsvortrag im Nürnberger Marmorsaal.
2018 Es war ein Riesenerfolg: Bruder Sevananda, Bruder Balananda und Brahmachari Wolfgang kamen im Mai zum Outreach nach Nürnberg in den Marmorsaal. Auch Schwester Preeti, Schwester Vandana und Brahmacharini Gerthild vom Nürnberger Ashram besuchten den Vortrag mit geleiteter Meditation. 200 Besucher füllten den Saal bis auf den letzten Platz und nach der Veranstaltung war im Foyer das Interesse an Literatur und Gesprächen riesengroß. Wir waren alle erfüllt vom Geist dieses Besuches! Zuvor hatten die Mönche unsere Gruppenräume besucht und es gab eine gemeinsame Stadtführung durch Nürnberg mit einem Mittagessen im Cinecittà. Nach der anschließenden großen Wochenend-Veranstaltung in Rosenheim waren einige Mitglieder beim Ausflug mit den Mönchen an den Chiemsee dabei. Wir besuchten das Schloss Herrenchiemsee und trafen uns in einem Biergarten auf der Fraueninsel. Bruder Sevananda übereignete mit einem eindrucksvollen Gebet die Rosenblätter aus der Kriya-Feier dem Chiemsee, wo die bunten Blätter friedlich vor sich herschwammen. Der wundervolle Tag, den wir nie vergessen werden, endete mit einer gemeinsamen Meditation in den Räumen der Priener Gruppe, einem Picknick und dem stimmungsvollen Abschied von den Mönchen.